Corona-Krise 2020 - Szenario 1
Die Eindämmung gelingt kurzfristig.
Welche Auswirkungen hat dies auf
unser Leben: Reiseeinschränkungen, Einschränkungen von Personenversammlungen
unsere Arbeit: Arbeitsausfälle durch Schließung von Schulen, Restaurants und Geschäften
die Produktion: Produktionsausfälle, Unterbrechung von Lieferketten
die Wirtschaft: Umsatzeinbrüche, Kurzarbeit, erste Insolvenzen (z.B. Messebau), Staatshilfen
die Börse: massive Einbrüche
die Sozialsysteme: steigende Sozialkosten durch z.B. Kurzarbeit
die Finanzpolitik: Zinssenkungen, in Aussichtstellung von Kredithilfen
unser Vermögen bei Banken: noch verfügbar
unser Vermögen bei Versicherungen: noch verfügbar
unser Vermögen in Aktien: teilweise Aussetzen des Handels
Die Raiffeisen Bank International (RBI) erwartet schwere Rezession in Österreich – FONDS professionell vom 18.3.2020
Die RBI geht in Österreich von einer sehr hohen Rezession aus. Erwartet wird ein BIP-Einbruch um 4,5 Prozent im Jahr 2020. Der weitgehende Stillstand der heimischen Wirtschaft aufgrund der Corona-Epidemie verursacht Schäden in Milliardenhöhe. Während Ökonomen in den vergangenen Tagen mit genauen Rezessionsprognosen noch relativ zurückhaltend waren, wird die Raiffeisen Bank International (RBI) in ihrem soeben veröffentlichten Geschäftsbericht deutlich: Der größte Bankkonzern Österreichs erwartet, dass die heimische Wirtschaft heuer um 4,5 Prozent schrumpft. Für die Eurozone nehmen die Experten ein Minus von vier Prozent an. In den eigenen Märkten der RBI soll die Wirtschaft laut den Prognosen um sechs Prozent einbrechen.
„Das wird die Mutter aller Rezessionen“ – Kommentar im Handelsblatt am 17.3.2020 von IfW-Präsident Felbermayr
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft rechnet wegen der Virus-Krise mit einer schweren Rezession. „Ich fürchte, diese Rezession wird die Mutter aller Rezessionen“, sagt IfW-Präsident Gabriel Felbermayr dem „Handelsblatt“. Wenn sich die Wirtschaftstätigkeit in Deutschland einen Monat lang halbiere, koste das aufs Jahr gesehen vier Prozent Wirtschaftswachstum. Bei zwei Monaten seien es schon acht Prozent. „Das haben wir in Friedenszeiten noch nie erlebt.“
Virusangst und Ölpreis – US-Börsenhandel vorübergehend ausgesetzt – SPIEGEL Wirtschaft vom 9.3.2020
Erst Europa, jetzt die USA: Die Woche beginnt an den Börsen mit Kursstürzen. Der Dow Jones erlitt den schwersten Eröffnungsverlust seit zehn Jahren, der Handel wurde kurzzeitig unterbrochen.
Der schlimmste Aktiencrash seit über 100 Jahren – der Handel an der Wallstreet wurde in der Kalenderwoche 11 mehrmals ausgesetzt.